Mauerstreifen, 2004

Das Projekt besteht bisher aus mehreren Serien Fotos, einer Projektion vorgefundener Fotos, einem Textheft und einer Liste Internetadressen.
Ich versuche die Berliner Mauer/den Mauerstreifen als eine Art soziokulturelle Skulptur zu verstehen, die Ausdruck und Symbol gesellschaftlicher Verhältnisse war und ist. Der Mauerstreifen ist vielleicht immer noch in gewisser Weise Katalysator der urbanen Entwicklung Berlins. Diese „Skulptur” versuche ich in ein Verhältnis zur Fotografie zu bringen.
Die bisherigen Fotoserien sind Dokumentationen ausgewählter Orte des physischen Bereiches der Mauer. In diesen Fotos versuche ich eine Ästhetik zu (er)finden, in der das Physische unwirklich wird. Bezeichnend für die Orte sind verschiedene aufeinanderprallende Ästhetiken, durch die die Tiefe des Bildes fragwürdig wird.

Ich bin Mitglied eines Internetdiskussionsforums amerikanischer Soldaten und Veteranen, die zu verschiedenen Zeitpunkten der Besatzung in Berlin stationiert gewesen waren. Sie nennen sich Berlin Wall Watchers und tauschen persönliche Berliner Erinnerungen aus und geben auch gelegentlich den zurückkehrenden „Veteranentouristen“ heiße Tipps, an welche Orte sie unbedingt wieder hin müssen. Dazwischen kommt alles und nichts zur Sprache: die Präsidentenwahl der Vereinigten Staaten und – sehr oft – vermisste Kameraden oder Sammelstücke allerlei „Militärzeugs“ aus dem Osten, aber auch mal ein Selbstmord innerhalb der engsten Familie. Aus den von den Mitgliedern ins Internet gestellten Fotos habe ich eine Diaserie Berlin Wall Watchers zusammengestellt (104 Photos insgesamt). Die Fotografien sind während der Stationierung und bei späteren Besuchen in Berlin privat aufgenommen geworden. Andere zeigen die Mitglieder sowohl heute wie auch als junge Soldaten.
Aus ihren E-Mails habe ich in einem kleinen Heft Berlin Weather alle E-Mails der Forumsmitglieder über das Berliner Wetter zusammengestellt.

Internetadressen meiner Recherche (wo die mauer sich heute befindet):
http://www.newseum.org/newseum/aboutthenewseum/freedompark.htm
http://www.af.mil/news/airman/0300/world3.htm
http://www.cia.gov/cia/information/tour/wall.html
http://loyolan.lmu.edu/Archives/9-24-03/Campus%20News/story2.html
http://www.wcmo.edu/cm/history/dedication.asp
http://www.wpafb.af.mil/museum/history/coldwar/cw1.htm
http://www.hawaii.edu/cgi-bin/uhimage?filenum=42
http://www.intrepidmuseum.org/visitinfo_gallery_09.html
http://www.nixonfoundation.org/themuseum/permanentgalleries.shtml
http://www.blockhead.com/fordmuse.htm
http://www.microsoft.com/mscorp/artcollection/exhibitions/august/story.htm
http://www.reaganfoundation.org/pma/highlights.asp
http://bushlibrary.tamu.edu/tour/berlinwall.html
http://www.chapman.edu/admission/onlineTour/BerlinWall.mov
http://www.perfil.com.ar/perfil_frame_en.htm
http://www.tamu.edu/univrel/aggiedaily/news/stories/archive/102395-2.html
http://www.germany-info.org/relaunch/culture/new/cul_berlin_wall_un.html
http://www.cablenet.ne.jp/~berlin/block/e044e.html
http://www.cablenet.ne.jp/~berlin/block/catre.html
http://www.cablenet.ne.jp/~berlin/block/iwme.html
http://village.infoweb.ne.jp/~fwiw4898/doitumura.htm
http://www.time.com/time/daily/special/photo/berlin2/2.html
http://www.time.com/time/daily/special/photo/berlin2/4.html

Ulrika Ferm geboren 1972 in Kronoby, Finnland

Addresse: Gleimstrasse 21
10437 Berlin
Handy: + 49 (0)177 6526472 Atelier +49 (0)30 44049768
email: ulrika.ferm@t-online.de

Einzelausstellungen
2005 Galerie Forsblom, Helsinki (Juni 2005)
Stundars Museum, Solf
2004 Östberget, Brüssel, EU - Parlament
Mauerstreifen, Capri, Berlin
Country ja Urbaani, Kumsthalle Lappenranta
2002 Young artist of the year, Tampere artmuseum, Tampere
Galerie Forsblom, Helsinki
Verkligheten, Umeå
Österbotten - Museum, Vaasa
Ziegelbrück, Galerie zur grünen Tür, Uznach, Schweiz
2000/1 Talo, Kluuvi, Gallerie der Kunstmuseum Stadt Helsinki, Helsinki
1999 Living, Academy of Art, the Gallery, Helsinki
1998 Suche Leute, Cable Gallery,Helsinki

Gruppenausstellungen
2005 GalerieGraz, Regensburg (Mai 2005)
Huuto gallery, Helsinki (August 2005)
Titanic Gallery, Turku, (November 2005)
Muu Gallery Helsinki (December 2005)
2004 Notationsverschiebung, Zentralbüro, Berlin
2003 Pugh, Pugh gallery, Berlin
Southbound, Leipzigerstrasse 54, Berlin
Learning by doing, Platform, Vaasa
Learning by doing, Verkligheten, Umeå
Hippalot, Schloss Hämeenlinna
2002 Suvi Pinx, Sysmä
2001 Tastes like art, Platform, Vaasa
2000 Segment, Länsmuseet i Västernorrland, Härnösand
2000 Absolvent 2000, HdK, Berlin
1999 Luxus Lücke, Austellungsforum, Berlin
Neue Galerie Schöneweide, Berlin
Unga österbottniska konstnärer, (Junge künstler aus Österbotten) Kunsthalle, Vaasa
Tobaksmagasinet, Jakobstad
By Side Sidewalk, Vaasa and Umeå
1998 SYNER, SIGHTS, NÄKYJÄ, Ekenäs

Bibliografie
Ulrika Ferm, Rapport, Berlin, 2003
Helene Nyborg Andersen: Southbound, Berlin 2003
Berndt Arell: Ulrika Ferm Young artist of the year, Tampere 2002
Sabeth Buchmann: As if Painted, Ulrika Ferm Young artist of the year, Tampere 2002

In Sammlungen vertreten
Kiasma, Gegenwartskunstmuseum Helsinki
Tampere Kunstmuseum, Tampere
Helsinki Kunstmuseum
Raimo Anttila Sriftung, Tampere
Saastamoinen Stiftung, Helsinki
Stadt Vasa
Stadt Tampere
Ostrobothnische Museum
Schwedische Kulturfond Finlands, Pro Artibus

Stipendien und Preise
2003 Finninsh Foundation for Visual Arts in the United States, Residenz in New York
2003 Svenska Kulturfonden, (Schwedische Kulturfond Finlands) Arbeitsstipendium
2002 FRAME, Publikationsstipendium
2002 Young Artist of the year, Tampere Art Museum.
2002 Finnish Art Council, Arbeitsstipendium
2001 Suomen Kulttuurirahasto, (Finnish cultural foundation) Arbeitsstipendium
2001 Österbottens konstkommission, (Ostrobothnian Art council) Arbeitsstipendium
2000 Finnish Art Council, Projektstipendium