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LIV Nikolas Theilgaard

29.04.05 – 14.05.05


„(...) Nikolas Theilgaard geht es um eine Aneignung von Welt, die sich zunächst auf eine behutsame Weise den sichtbaren Oberflächen zuwendet, diese fixiert und freistellt, um die gleichsam miterfassten Tiefen des Raumes und der Zeit auszuloten. Hierzu bedient sich der Künstler zweier unterschiedlicher Medien, die auf den ersten Blick wenig miteinander gemein zu haben scheinen: der Fotografie und der Zeichnung. Es geht ihm jedoch nicht um den Gegensatz zwischen der ‚Wiedergabe von Tatsachen, Dingen und Landschaften’ und der konzeptuellen Aneignung von Wirklichkeit, nicht um unterschiedliche Arten der Wahrnehmung von Welt, sondern um zwei verschiedene Methoden, die Welt zum Bild zu machen. Auf der einen Seite das Bild als ein gerahmtes Fenster, dem wir unser Auge zuwenden, und auf der anderen Seite das Bild, das an die Stelle des Auges tritt und dadurch den Rahmen und unseren Standpunkt unbestimmt lässt.
(...)"
aus: Harald Uhr: Presence in absence: zu den ‚Landschaftsarbeiten’ von Nikolas Theilgaard